Jazz-Trompeter und Live-Virtuose Julian Maier-Hauff spielt live auf der Staumauer der Linachtalsperre in Vöhrenbach.
Julian Maier-Hauff, analog - elektronisch, akustisch und vor allem eins: LIVE.
Als einer der wenigen in der elektronischen Szene, extemporiert der Musiker während seines Auftritts. Er schafft Neues, Improvisiert, lässt sich von Räumen, Stimmungen, Schwingungen inspirieren.
Er komponiert und produziert somit seinen Sound direkt, in Anwesenheit seines Publikums! Jede Performance ist also ein Unikat - einzigartig und immer vollkommen abgestimmt auf die Menschen, die diese Momente mit ihm teilen.
Julian Maier-Hauff spielt mit der Tiefe des Raums, kombiniert flächige Elemente mit animierenden Grooves, kristalline Geräusche mit ruhigen Melodien. Ohne Unterbrechung bewegt sich sein Klangapparat sobald er einmal angeschoben wurde von einem Motiv zum nächsten.
Die Linachtalsperre
Tief im Schwarzwald erhebt sich in der Nähe des kleinen Ortes Vöhrenbach, im Linachtal, eine Staumauer. Die Linachtalsperre. Die Staumauer im Tal der Linach, auf Vöhrenbacher Gemarkung gelegen, ist die erste und einzige Gewölbereihenstaumauer mit schrägliegender Wasserseite Deutschlands. In Europa findet sich nur noch eine weitere Staumauer dieses Bautyps im Osten Belgiens. Der nationale und europäische technikgeschichtliche Stellenwert der Linachtalsperre ist bedeutend.
1921 beschloss die Stadt Vöhrenbach unter Bürgermeister Krauth den Bau der Talsperre, um so von den großen regionalen Energieproduzenten, deren unzuverlässige Stromlieferungen die Entwicklung der örtlichen Wirtschaft negativ beeinträchtigten, unabhängig zu werden. 1922 begann der Bau. Ab 1925 war die Talsperre voll funktionsfähig und arbeitete bis 1969. Damals beschloss man, die renovierungsbedürftige Mauer aus Kostengründen dem geregelten Verfall zu überlassen. Aber auch hier spielte der damalige Zeitgeist eine nicht unbedeutende Rolle.
Zur Reaktivierung der mittlerweile als baugeschichtlich einzigartig erkannten Talsperre für die Produktion umweltfreundlichen Stromes und zur Wiederherstellung des Stausees als Naherholungsgebiet, erstellte die Stadt unter Bürgermeister Strumberger im Einvernehmen mit dem Gemeinderat ein umfassendes Sanierungskonzept, das mit Unterstützung öffentlicher und privater Stellen von 2006 bis 2007 verwirklicht wurde. Die Gesamtkosten der Sanierung beliefen sich letztendlich auf € 7,1 Mio., von denen ein nicht unerheblicher Anteil von der Stadtgemeinde aufgebracht werden muss. Stadt und Förderverein Linachtalsperre sind daher für Spenden immer dankbar.
Celebrating Electronic Moments.